Streckziehen

Streckziehen

Das Streckziehen zählt zu den so genannten umformenden Fertigungsverfahren. Streckziehen klingt sehr kompliziert, ist aber bei näherem Betrachten ein ganz einfacher Fertigungsvorgang für Metalle. Dabei wird das Werkstück zwischen zwei starren Werkzeug teilen oder mit Spannungszangen eingespannt, und mit einem starren Stempel mit Hilfe von Druck verformt.

Die Form des Stempels gibt dem Blech seine neue Form. Da die Oberfläche des Materials durch die Verformung vergrößert wird, verringert sich die Wanddicke des Werkstücks. Durch das Streckziehen kann man nur einfach gekrümmte, konvexe Formen darstellen. Deshalb hat man ein anderes Verfahren entwickelt, um eine Ergänzung darzustellen. Das Cyril-Bath-Verfahren. Dabei wird ein Gegendrucksstempel eingesetzt, der dem Werkstück eine größere Verformung eindrücken kann. Man kann so eine Anlage in Form einer Hydraulikpresse abbilden. Dies ist ein komplexer Vorgang, welche nicht nur in der Großindustrie sondern auch in mittelständischen Betrieben so durchgeführt wird.

Wir werden im Alltag mit einer Menge von Werkstücken konfrontiert, die auf diese Art und Weise gefertigt wurden. Nehmen wir zum Beispiel den Anwendungsbereich Küche und Haushalt. Dort sind es Aluminiumsschüsseln, aber auch Schöpfkellen und Toaster die auf diese Weise hergestellt werden. Im Wohnzimmer finden wir Lampen, Gehäuse und Heizkörper. Aber natürlich auch im Freien die Dachrinnen, Autokarosserieteile, Satellitenschüsseln und Fensterbleche u.v.m. sind es, die wir täglich benutzen und sehen können.
Somit können wir erkennen, dass sich hinter einem so komplexen Wort wie Streckziehen ein Fertigungsverfahren verbirgt welches uns in unserem gesamten Leben begleitet und deren Produkte uns den Alltag erheblich erleichtern und verbessern können. Wenn Sie also das nächste Mal in ihre Küche gehen, werden Sie die darin aufgehängte Schöpfkelle mit ganz anderen Augen sehen als früher.